So langsam wird Timo wieder der Timo, wie er vor Weihnachten war. Die letzten zwei Wochen waren hart. Eine doofe Bronchitis, durch einen viralen Infekt. Timo klebte an mir. Lina musste oft zurückstecken. Ohne die helfende Hand vom Papa wäre ich wohl einige Male verzweifelt.
Mein Radius war wenn überhaupt 5 Meter. Sobald ich nur zur Toilette wolle, in die Waschküche, oder ähnliches begann Timo laut und bitterlich zu weinen.
Nun erkundet er wieder seine Umgebung. Er hat die Tupperschublade in der Küche entdeckt. Das öffnen und schließen ist nun genauso spannend, wie den Inhalt auszuräumen und durch die Küche zu schubsen.
Schlafen war richtig anstrengend. Wärend der Bronchitis schlief er zwei Nächte nur in meinem Arm, oder an mich gelehnt, wärend ich mich mit Kissen aufgebockt hatte. Auch jetzt noch sucht Timo nachts ganz arg Körperkontakt.
Also – Limas sei Dank – wurde Timo viel getragen. Doch alles unbekannte, neue fand Timo mächtig doof. Dazu kommt noch das Fremdeln, was neu ist. Sowohl motorisch, als auch „sprachlich“ legte er auch gleich ne Schippe drauf.
Eben sass er das erste Mal. Wenn auch mehr aus Zufall. Er schaute zeimlich erstaunt, kam aber mit angewinkeltem Bein selbstständig aus der Position wieder in den Vierfüsslerstand. Sein Robben hat sich verfeinert. Stemmte er sich mehrere Wochen sehr kräfteanstrengend mit den Ellenbogen nach vorne, so hat er sich nun das „Soldatenrobben“ zu eigen gemacht. Immer wieder und öfter geht er in Krabbelposition. Und seine Schrittchen, oder hoppler werden mehr.
Die Gebärde für „Milch“ scheint er bewusst nachzuahmen. Wobei er bei Hunger auch schmatzt, und wenn er Milch mag, versucht er an meinem Kinn, oder meiner Nase zu saugen. Weint er und sucht mich, ruft er bewusst „Mama“.