Wir sitzen zu dritt im Auto und fahren Richtung Kita. Aus den Lautsprechern dudelt die Musik von „Pippi Lotta“ und anderen Astrid Lindgrenfiguren.
Es brabbelt von hinten. Noch einmal. Ich stelle die Musik leiser, damit ich Lina zuhören kann.
Lina: „Mama, ich möchte auch mal Mama werden. “
Ich horche auf. DAS könnte interessant werden.
Ich: „Das ist aber schön. Da würde ich mich freuen. “
Lina: „Wenn ich erwachsen bin möchte ich auch Mama werden. “
Ich: „Oh Lina, da würde ich vor Freude weinen, wenn du mich zu einer Oma machen würdest.
Wieviele Kinder möchtest du denn haben?“
Lina zählt: „1,2,3,4,5,6“
Ich: „Ui, so viele? Wie sollen die denn heißen?“
Lina: „Frederick und *klingtwieGretel* ( Papa klärt Mama später auf, das Lina Pickeldi meint. ) Und Pauline und Timo.“
Ich: „Dann hast du aber viele Kinder. Da würde ich dir gerne helfen. So wie die Oma Christa mir immer hilft und dann mit Euch spielt.“
Lina: „Ja, dann spielt ihr oben.“
Ich *wie sage ich das jetzt, ohne ihr Angst zu machen* : „Wenn du groß bist, wohnst du vielleicht in einer eigenen Wohnung oder einem Haus.“
Lina: „Wo wohne ich dann?“
Ich: „Ich weiß es nicht. “
Lina: “ Norden. “
Ich *erschrocken* : „Oh bitte nicht so weit weg von mir. Damit ich dir helfen kann.
Meinst du Norden, oder Nordenstadt?“
Lina: “ Norden.“
Ich: „Hmm, dann muss ich ja so weit fahren, um zu dir zu kommen.“
Lina: „Du wohnst beim Metzger.“
Ich: „Wieso denn beim Metzger?“ (Klingt eigentlich gut, ist in direkter Laufweite)
Lina: „Da kann ich dich sehen. Oben. Mama? Kann ich wieder Pippi Lotta hören?!““