Halloween

Lina äußerte im Auto heute morgen, Halloween feiern zu wollen. Sie erklärte mir, man würde rumlaufen und Süßigkeiten einsammeln. Und man könne sich verkleiden. Vorrangig faszinierten sie die Süßigkeiten. Aktuell fände sie kaubonbons toll. Da ich kein Freund von Halloween bin erklärte ich ihr, dass es viele Feste gibt. Zu unserer Kultur gehört Halloween nicht. Wir feiern ja auch kein Passah- oder Zuckerfest. Auch kein Ramadan.

Wenn es ihr so wichtig sei, können wir ja was eigenes machen.

Ich besorgte also Kaubonbons, ein wenig Knabberkram und Monsterfinger in Form von Madlaines.

Die Madlaines gab es schon auf unserer Heimfahrt. Zuhause angekommen verkleidete sich Lina als Ballerina, schmückte das Wohnzimmer mit drei gemalten Kürbisbildern und ich stellte das Zelt auf. Die Toniebox lies Partymusik dudeln und fertig war unsere kleine private Halloweenparty. Waren die Kinder vorher noch total aufgedreht, tanzte Lina hier im Wohnzimmer, Timo hüpfte auf dem Sofa und beide haben sich mit 5 Kaubonbons zufrieden.

Ziemlich schnell kehrte Ruhe ein, beide spielten friedlich und der Spuk hatte ein Ende. wenn es doch immer so einfach ginge. Mal schauen, wie es nächstes Jahr wird.

„Hattidusch“

Timo hat Wortfetzen aufgeschnappt, die er lustig findet. So lustig, dass er sie immer wieder von sich gibt. Die letzte Silbe „tusch“ quitscht er dabei feminin mit der Stimme höher werdend und lautstark heraus. Beim hundertelften Mal dieses schon fast gesungenen Wortes kam es mir:

“ Halt die Gusch!“

Wo er das aufgeschnappt hat, weiß ich nicht, ich tippe mal stark auf auf Umfeld Kita. Werde es mal seiner Erzieherin erzählen, damit sie auch was zu lachen hat.